Freitag, 27. September 2013

Quickie

Ich habe wieder ein Tuch fertig. Es ist ein Design von verybusymonkey und heißt Yellow Dwarf Shawl. Gestrickt habe ich es mit 100% Merino in der Färbung Brombeersaft von Der-Wollschuppen.

 Das Tuch strickt sich ruckzuck. Daher hat es auch seinen Namen. Von Dienstag auf Mittwoch Nacht habe ich es angeschlagen und Donnerstag gegen 23: 30 Uhr wars fertig. Dann nur noch gespannt und heute am Freitag könnte ich es tragen.

Das Garn strickt sich aber auch super und die Farbe finde ich gigantisch schön. Stellt sich nur irgendwie die Frage, wieviele lila Tücher man wohl so braucht ^^

 



Mittwoch, 25. September 2013

Ähm, nö dann lieber doch nicht...

Vor einiger Zeit als mein Mann mal auf der Arbeit erwähnte, dass seine Frau jetzt spinnt, fiel einem seiner Kollegen ein, dass er von der verstorbenen Oma noch Rohwolle auf dem Dachboden liegen hat und bot mir an, dass ich die haben kann, wenn ich etwas damit anfangen kann.

Na ja, warum nicht. Ich fand es interessant, noch einen Schritt in der Entwicklung vom Schaf zur Wolle zurückzugehen und diese Rohwolle zu spinnbarem Flies zu verarbeiten. Ich bekam also erstmal eine Baumwolltasche zur Probe und sollte bei Gefallen dann den Rest (wie viel auch immer das sein mag) bekommen.

Natürlich habe ich die dafür erforderlichen Gerätschaften nicht parat, also ein paar Handkarden bestellt. Klingt einfacher als es ist, denn die Dinger kamen einfach nicht. Ich weiß nicht, wo das Problem lag. Ich wurde dauernd wieder mit unterschiedlichsten Erklärungen vertröstet und nach fast 2 Monaten habe ich meine Bestellung storniert.

Letzten Freitag habe ich dann bei einem anderen Versandhändler genau die gleichen Karden bestellt und siehe da... gestern kamen sie schon bei mir an... geht doch.



Ich habe mich dann auch gleich an die Arbeit gemacht und festgestellt: diese Rohwolle und ich werden keine Freunde. In dem Vlies sind lauter winzige Knötchen, die sich nicht rauskämmen lassen. Die müsste man alle einzeln rauszupfen. Verspinnen lässt sie sich zwar sehr gut, das entstandene Garn ist aber sehr hart und kratzig. Also sehr, sehr viel Arbeit für ein eher fragwürdiges Ergebnis. Ich habe mich dazu entschlossen, das dann doch lieber bleiben zu lassen.

Hier ist das Zeug: im Urzustand, kardiert und dann gesponnen


Nun habe ich aber auch endlich einen großen Niddy Noddy (Kreuzhaspel), der gestern auch gleich zum Einsatz kam. Damit kann ich nun Stränge mit 1,50 Umfang wickeln.





Auf die Plätze.... fertig.... schöööön

Endlich habe ich mein Schokominz-Garn fertig gesponnen.


Den größten Teil habe ich mit 96,4 Gramm (830 Meter) Uruwolle Malabrigo Lace in der Färbung "Rich Earth" verzwirnt. Von meinem Selbstgesponnenem blieben dann 65,6 Gramm übrig, die ich mit sich selbst verzwirnt habe. Ich habe nun also einen knapp 250 Gramm Strang, der etwas braunlastiger ist und einen 65 Gramm Strang mit etwas mehr Blauanteil. Wie und zu was ich die Schätzchen verstricke, weiß ich noch nicht.

Die Lauflänge habe ich auch noch nicht ermittelt. Ich habe mir letzte Woche bei Das Wollschaf ein Yarngauge von Ashford mitbestellt, aber das ist irgendwie verloren gegangen. Ich hatte es gestern beim Auspacken des Paketes nicht auf dem Plan und da ist es wohl irgendwie im vielen Zeitungspapier untergegangen. Als es mir heute morgen einfiel, war das Paket schon im Altpapiercontainer. Leider ist das Teil auch bei der Suche im Container nicht wieder aufgetaucht. Mist...

Aber einen großen Niddy Noddy hab ich jetzt endlich. 1,50 m Stränge sind doch irgendwie schöner als so kleine wie ich sie bisher machen konnte. Spätestens bei den 250 Gramm Garn wäre der kleine Niddy Noddy aber eh an seine Grenzen gestossen. Selbst der Große war damit schon übervoll.
 


Dienstag, 17. September 2013

Blogparade: das Leiden der Partner

Lutz von http://maleknitting.de/ hat zur Blogparade zum Thema: "das Leiden der Partner" aufgerufen.

Dazu könnte mein Mann ein bis zwei Liedchen singen *lach* Er ist ein hochgradig wollgeschädigter Mann.

Ich bin zwar in Besitz eines Führerscheins und fahre leidenschaftlich gerne Roller, aber Auto bin ich seit geschätzten 15 Jahren nicht mehr gefahren. So kommt es, dass mein Mann sonntagmorgens mit mir einen MC Donalds Parkplatz auf einem Autohof in der Pampa aufsucht, weil ich dringend ein gebrauchtes Spinnrad kaufen muss. Oder er fährt mich auf ein Wollfest und sitzt da wie bestellt und nicht abgeholt auf einer Bank bis ich mein gesamtes Geld verprasst habe.

Vor zwei Wochen hat es ihn dann ganz arg gebeutelt. 3 Stunden musste er im rheinlandpfälzischen Nierstein Zeit totschlagen, weil ich auf einem Stricktreff war, zu dem er mich netterweise gefahren hat, weil meine liebe Mitstrickerin die mich sonst mitnimmt verhindert war.

Ja, jetzt werdet ihr mich vermutlich beneiden und ihn bedauern, aber ihr wisst ja nicht, was ich mit ihm mitmache *ggg* Aber ich muss schon sagen: ich hab Glück, einen Mann zu haben, der es toll findet, dass ich ein Hobby habe, das mich voll und ganz glücklich macht. Er weiß eben genau: nur eine zufriedene Nadja ist eine zu ertragende Nadja *höhö*


Herbstlaub

Und Zack, sind die ersten zwei Knäule Garn aus dem Goodie-Bag vom YarnCamp verstrickt.

Draus geworden ist ein Schulterwärmer, der mit 12 mm Nadeln wirklich schnell gestrickt ist. Das Pattern heißt Elstar Capelet und ist bei Ravelry zu finden.






 


Sonntag, 15. September 2013

YarnCamp

Heute war in Frankfurt das erste YarnCamp Deutschlands.

Für mich war das System von BarCamps, die als Vorbild dienten, gänzlich neu. Es handelt sich dabei um eine Art Konferenz, bei der jeder Teilnehmer auch Vortragender sein kann. Cooles Konzept, das auch für Stricker, Häkler und Spinner offenbar sehr gut funktioniert.

Um 9:30 Uhr war Beginn. Nach einem kurzen Aklimatisieren inkl. Frühstück fand ab 10 Uhr eine Vorstellungsrunde statt, bei der dann auch der Tagesplan erstellt wurde. Jeder, der etwas beitragen wollte, konnte sein Thema kurz vorstellen, abchecken, wie groß das Interesse ist und wurde dann in den Plan eingetragen.

Nach einer knappen Stunde waren 18 Sessions auf 3 Räume und 6 Stunden verteilt. Ab 11 Uhr fand dann jede Stunde in jedem der 3 Räume eine Session zu einem anderen Thema statt. Ich habe die Themen "Internetfähige Fotos mit dem Smartphon machen", "Wie und warum nutzt man Twitter", "Navajo zwirnen auf der Handspindel während dem Spinnen", "Granny Squares häkeln" und "Wie sollte eine perfekte Strickanleitung aussehen?" besucht.

Total begeistert war ich von der Organisation der Veranstaltung. Bei nur 10 Euro Eintritt gab es eine rundum Verpflegung mit Frühstück, Mittagessen, Kuchen, Kaffee, Wasser, Saft, und Tee. Alles total lecker. Besonders gut hat mir der Kaffee geschmeckt. http://www.sonntagmorgen.com/ hat extra eine Mischung für die Stricker zusammengestellt. Sehr gelungen.

Auch die sonstigen Sponsoren haben sich nicht lumpen lassen. Hier meine "Beute"



Dann gab es noch einen Tauschtisch, auf dem man mitgebrachte Wolle gegen andere tauschen könnte. Dort habe ich diesen tollen Strang Malabrigo Lace ergattert.


Alles in allem war das ein wirklich gelungener Tag mit vielen netten Menschen, tollen Gesprächen und gestrickt hab ich auch viel. So lasse ich mir einen Sonntag gefallen ^^

Samstag, 7. September 2013

Am See

Nach gefühlter Ewigkeit habe ich vor einer Weile das Pimpinella von Lilia Mankki fertig gestrickt.

Das Garn ist etwas ganz besonderes. Ich habe es einer Handspinnerin bei Ravelry abgekauft und ich fand es so wunderbar, dass ich lange, lange gebraucht habe, bis ich das perfekte Pattern dafür gefunden habe. Ich finde, das ist gelungen.

Das Tuch wird von unten nach oben gestrickt, was ich immer sehr gerne mag. Man kämpft sich erst durch viele, viele Maschen und dann werden es immer weniger anstatt mehr.